Hilfen zur Originallektüre: Aeneis 1.1-33

Die Aeneis gehört mit größter Sicherheit zu den schönsten Büchern, die die Menschheit jemals hervorgebracht hat. Es behandelt die zeitlose Geschichte des frommen Äneas, der wörtlich wie metaphorisch die Verantwortung für die Neugründung der Stadt auf seinen Schultern trägt und nicht einmal nach langwierigen, zermürbenden Schicksalsschlägen seine Aufgabe vergisst. In Weiterlesen…

Livius 5.41: eine transphrastische Textanalyse

Im Lateinunterricht kann leider schnell passieren, dass man die zu lesenden Texte nicht als Einheit wahrnimmt und rezipiert, sondern nur sätzchenweise entziffert. Das hat nicht selten zur Folge, dass der allgemeine Sinn trotz längerer Beschäftigung mit dem Text schleierhaft bleibt. Der effektivste Weg, dieses Problem zu vermeiden, wäre meines Erachtens Weiterlesen…

Von Fläschchen und Redeschwulst

In einem früheren Beitrag habe ich die Charakterdarstellung bei Cicero und bei Tacitus kurz verglichen und erläutert, inwiefern mir Letzterer viel moderner erscheint: Tacitus verzichtet nämlich auf flache Darstellungen seiner Charaktere, indem er teilweise stark psychologisierend uns Persönlichkeiten präsentiert, die weder nur gut oder nur schlecht sind. Das wirkt auf Weiterlesen…

Fabula, fari, fatum … – eine gesprächige Wortfamilie

Fārī ’sprechen‘, fātum ‚Schicksal‘, fābula ‚Geschichte‘, cōnfitērī ‚gestehen‘ sind alle Wörter aus ein und derselben Sprachfamilie. Da Wörter nach Wortfamilien zu lernen sehr hilfreich und unter vielen Gesichtspunkten erhellend ist, schauen wir uns heute viele lateinische Vokabeln an, die die idg. Wurzel *bha (lat. fa, agr. φα/φη) enthalten. Einen Index Weiterlesen…